Staatstheater Nürnberg
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Oper

Ilia Pa­pand­reou

Sänger*in (Gast)

Sopran

Ilia Papandreou zählt seit ihren Debüts als Leonore („Fidelio“) und Marschallin („Der Rosenkavalier“) zu den vielseitigen Sopranistinnen im jugendlich-dramatischen Fach und war bisher in über 45 Premieren in Hauptrollen zu erleben. 2014 wurde sie für ihr Desdemona-Debüt von der Fachzeitschrift Opernwelt als „Sängerin des Jahres“ nominiert. Im Oktober 2021 gab Ilia Papandreou mit der Sopranpartie in Benjamin Brittens „War Requiem“ ihr Debüt bei den Wiener Symphonikern im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins (Musikalische Leitung: Ivor Bolton). Weitere Engagements führten sie zuletzt als Emilia Marty („Die Sache Makropulos“) an das Mainfranken Theater Würzburg, als Cio-Cio-San („Madama Butterfly“) nach Gelsenkirchen sowie ans Staatstheater Nürnberg.

Weitere Partien in den letzten Jahren waren Primadonna/Ariadne („Ariadne auf Naxos“) am Mainfranken Theater Würzburg, Dorota („Schwanda der Dudelsackpfeifer“) am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen sowie Jaroslawna („Fürst Igor“) am Anhaltischen Theater Dessau, ferner beim Thessaloniki State Symphony Orchestra, an der Opéra de Nice Côte d’Azur sowie wiederholt in St. Gallen. Als Eva in Wagners „Meistersingern“ war sie 2016 in Erfurt und Weimar zu erleben und wurde mit dieser Partie im Februar 2017 kurzfristig an die Mailänder Scala engagiert (Musikalische Leitung: Daniele Gatti). Im Januar 2017 beeindruckte sie in Gelsenkirchen als Marta in Gabriele Rechs Inszenierung von Mieczysław Weinbergs „Passagierin“ und gab kurz darauf ihr Debüt an der Prager Nationaloper als Protagonistin in Tschaikowskys „Iolanta“. An der Seite von Schauspieler Dominique Horwitz brillierte sie im Oktober 2017 beim WDR Funkhausorchester Köln in der Revue „Reformhaus Lutter“ und kehrte einen Monat später mit der Titelpartie in Cherubinis „Medea“ als Gast an das Theater Erfurt zurück.

Ihr umfangreiches Repertoire reicht von Mozart (Elettra, Contessa, Vitellia) und Cherubini (Medea) über das romantische Fach (Agathe, Antonia, Rusalka) zu Verdi (Amelia, Elisabetta, Desdemona) und Puccini (Mimì, Cio-Cio-San, Liù), von den Tschaikowsky-Heroinen Agnès Sorelle („Jeanne d’Arc“), Tatjana („Eugen Onegin“), Nastasia („Die Zauberin“) und Iolanta hin zu Manfred Gurlitts Nana und Flavio Testis Mariana Pineda (Uraufführung). Im französischen Fach gab sie viel beachtete Debüts als Alice („Robert le diable“), Marguerite („Faust“) sowie als Brunehild in der Deutschen Erstaufführung von Ernest Reyers „Sigurd“. 2014 begeisterte sie als Maria in Terrence McNallys „Meisterklasse“ auch in einer reinen Schauspielrolle.

Ilia Papandreou arbeitet mit Regisseurinnen wie Federico Grazzini, Jean- Louis Grinda, Tatjana Gürbaca, Dominique Horwitz, Guy Montavon, Vera Nemirova, Stefano Poda, Gabriele Rech, Michael Schulz und Katharina Thalbach sowie Dirigentinnen wie Rasmus Baumann, Manlio Benzi, Roland Böer, Kirill Karabitz und Joana Mallwitz zusammen. Die in London geborene Griechin Ilia Papandreou erhielt ihre musikalische Ausbildung in Boston (USA), Frankfurt am Main und Athen. Meisterkurse absolvierte sie bei Montserrat Caballé. Ein erstes Engagement führte sie ans Theater Erfurt, seit 2015 ist sie freischaffend tätig.

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