Oper, Konzert
Björn Huestege
Dirigent*in (Gast)
Dirigent
Björn Huestege studierte zunächst Musikwissenschaft und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum, dann Dirigieren an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Nach seinem Abschluss mit „summa cum laude“ wurde er Assistent des GMD am Stadttheater Gießen, wo er unter anderem „Die Csardasfürstin“ von Kálmán, eine Belcanto-Oper von Mercadante und „Eight Songs for a Mad King“ von Peter Maxwell Davies dirigierte. Anschließend ging er als Solorepetitor und musikalischer Assistent an die Hamburgische Staatsoper. Hier leitete er u.a. die Uraufführung von Özkan Manavs „Uzun Hava“ mit dem Staatsorchester. Er arbeitete außerdem mit den Bergischen Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen und den Bochumer Symphonikern. An der Komischen Oper Berlin war er an Kurt Weills „Die sieben Todsünden“ und dem Monteverdi-Zyklus unter Barrie Kosky beteiligt, an der Bayerischen Staatsoper betreute er in den letzten Jahren neben vielen anderen Produktionen die Uraufführung von Jörg Widmanns „Babylon“. Von 2012 bis 2017 war Huestege als musikalischer Assistent, Dirigent und Pianist an der Oper Frankfurt tätig. Hier übernahm er unter anderem Vorstellungen von Korngolds „Die Tote Stadt“. Daraufhin wurde er für dasselbe Stück ans Theater Basel engagiert, wo er in der Folge auch Prokofjews „Spieler“ übernahm, sowie Mozarts „Lucio Silla“ in der Regie von Hans Neuenfels. Vom City of Birmingham Orchestra wurde Huestege im Juni 2017 als Cover-Dirigent für Debussys „Pelléas et Mélisande“ engagiert. Kurz danach sprang er für eine weitere Vorstellung von „Die Tote Stadt“ am Staatstheater Saarbrücken ein. Huestege hat unter anderem einen Essay über Schubert im Lichte der Psychoanalyse veröffentlicht und ist im Zuge der Neuproduktion von Bergs „Wozzeck“ an der Oper Frankfurt verstärkt auch als Redner hervorgetreten. Huestege, der sich trotz eines Schwerpunkts im komplexen und im italienischen Repertoire stilistisch nicht festlegen möchte, wurde schon nach wenigen Monaten als Dirigent am Staatstheater Nürnberg zum Kapellmeister ernannt. Der begeisterte Biathlet interessiert sich neben der Musik besonders für französische Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts.
In dieser Spielzeit
als Musikalische Leitung
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