Opera
The Cousin from Nowhere
Friday, 27/11/2020
07.30 PM - 09.15 PM
Premiere
Opernhaus
Aufgrund der bundesweiten Beschränkungen zum Infektionsschutz muss diese Vorstellung leider ausfallen. Weitere Informationen finden Sie auf der Startseite unserer Webseite.
Libretto by Herman Haller and Rideamus after a comedy by Max Kempner-Hochstedt
Julia, a wealthy heiress, plays along with the dreams of her gluttonous uncle Josse and her admirer Egon, German to his core but somewhat puny of build. She herself dreams of her cousin Roderich, who swore eternal love to her as a child before heading off to the colony of Indonesia. Eventually he will come back and marry her! For a long time the ideal holds out against the reality of circumstances, but then a mysterious stranger triggers a hectic comedy of mistaken identities, even though he is neither foreign nor a harbourer of secrets. In the end there are two Roderichs, but unfortunately the real one is not the true one.
DIGITAL Introduction (in German)
Musical Director
Inszenierung
Mitarbeit Regie
Bühne, Kostüme
Choreografische Mitarbeit
Licht
Video
Dramaturgie
Cast on 27/11/2020
Julia de Weert
Der erste Fremde
Hannchen, Freundin von Julia
Der zweite Fremde
Josef Kuhbrot, Onkel von Julia
Franziska Kern, Dominique Lepeudry
Wilhelmine Kuhbrot, dessen Frau
Egon von Wildenhagen
Diener Hans
Diener Karl
Orchester
November 2020
December 2020
Information on buying Tickets
"Das Ende ist fabelhaft. Wenn alles vorbei ist, schickt die Regisseurin Vera Nemirova die Solistinnen und Solisten an die Rampe, Applaus brandet auf, man hört Pfeifen und Johlen, akustische Zeichen höchster Begeisterung, die Sängerinnen verteilen Kusshände, (…), alle strahlen in den Zuschauerraum - und der ist leer. (…) Der Applaus kam vom Band. Dort, in der Staatsoper Nürnberg, ist niemand, darf ja niemand sein. Ein grandioses Zeichen für die aktuelle Lage der Kunst und die Sehnsucht der Zuschauer, die keine Zuschauer mehr sein dürfen. Nur zu Hause. Vor dem Computer."
Egbert Tholl, Sueddeutsche Zeitung
"Dem Schmiss von Musik und Revue-Operette folgend, führt Nemirova eine temporeiche Personenregie. Lutz de Veer dreht mit der auf Abstand sitzenden Staatsphilharmonie Nürnberg wiederholt sprudelnd auf. Das setzt ein engagiert mitgehendes Ensemble um (….) Verwechslungsreiche Situationskomik, immer mal Wortwitz, augenzwinkernd als irre Realität servierte Unwahrscheinlichkeiten, frech entlarvtes, unausrottbar Allzumenschliches und all das in sofort eingängigen Melodien."
Dr. Wolf-Dieter Peter, Orpheus-Magazin
„Schwungvoll und farbenfroh. (…) Vera Nemirova erzählt eine Romeo und Julia Story im Chat-Zeitalter (zwischen Julia und ihrem Roderich) und sucht das echte Drama darin. (…) Andromahi Raptis als Julia ist ein glaubwürdiges verliebtes Mädchen und auch Martin Platz als erster Fremder passte sehr gut in die Rolle.“
Franziska Stürz, BR-Klassik Operetten-Boulevard
"Operette (…) als postmodernes Zitat-Spiel. Genau darauf legt es Vera Nemirova mit Gewinn an. Die Bühne ist mal Stimmungs-Bild, mal Projektionsfläche.
(…) Andromahi Raptis singt unangestrengt überzeugend Julia sowohl als Elfe wie als leicht autistisches Medienopfer. Und Martin Platz als verkannter Fremder (ohne Verwechslung geht es in der Operette nicht) überstrahlt alle mit einer darstellerischen Natürlichkeit und stimmlichen Leichtigkeit, als wäre die Traumfabrik ein ganz realer Raum."
Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten
"Künnekes Partitur hat mehrere Gesichter; ein Besonderes hört man auch in der Neu-Produktion der Oper Nürnberg. Lutz de Veer entlockt der kleinen Besetzung aus der Staatsphilharmonie Brio und Rhythmus mit dominanten Bläsern, Improvisationen und satten Tonkaskaden. (...) Der beste szenische Coup dieser digitalen Premiere (ist) der zugespielte Schlussapplaus mit Pfeifen und Trampeln. Die Soli winken, werfen Kusshände (…). Reine Poesie ist die Kameraperspektive von der Hinterbühne zu den Silhouetten der Darsteller Richtung leeren Zuschauerraum: Das war echter Mut zum Träumen von einem echten Theater mit echtem Publikum – (…). Der letzte Batavia-Fox der staatsphilharmonischen Operetten-Combo macht noch mehr Lust!
DK, Donaukurier
"Vera Nemirova, (…), hat da eine sehr gute Lösung gefunden: Ein Künneke-Update für 2021 - hier funktioniert’s. Der Text wurde verheutigt und entstelzt (…).
Am meisten Spaß (…) hat Hans Kittelmann (Egon von Wildenhagen), der seinen Entertainer-Charme ausspielt und dem ohnehin in jeder Nürnberger Rolle ein kleines singdarstellerisches Gesamtkunstwerk glückt. Auch Andromahi Raptis (Julia), Martin Platz (August) und Paula Meisinger (Hannchen) nehmen sich und ihre Rollen gerade so ernst, wie es der „Vetter“ braucht. Alles hervorragende, aufgekratzte Solisten, immer seiltänzelnd zwischen Schönklang und Sprechsingstil. Opernhaftes ist also verpönt, was Künneke einst auch so wollte. Das Stück (war) eigentlich im Brettlbühnen-Sound der Zwanziger gedacht – so, wie es Dirigent Lutz de Veer mit der frech musizierenden Staatsphilharmonie Nürnberg auch realisiert."
Markus Thiel, Münchner Merkur
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