Concert
Katharina Lobé
Staatsphilharmonie Nürnberg
2. Violine
2. Violin
Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht Musikerin geworden wären?
Lustigerweise wollte ich als Kind immer Opernsängerin werden. Die Zauberflöte habe ich mit Puppen nachgespielt und –gesungen. Und einmal als Pamina oder Carmen auf der Bühne zu stehen, das war wohl ein kleiner Traum in meinem Kinderzimmer. Später wäre ich statt Geigerin vermutlich Ärztin geworden und würde jetzt vielleicht bei Ärzte ohne Grenzen irgendwo in Asien oder Afrika arbeiten… Bestimmt trotzdem mit der Geige im Gepäck, um dort auch Musik machen.
Was lieben Sie am meisten an Ihrem Beruf?
An meinem Beruf als Musikerin liebe ich am meisten die Abwechslung. Am Opernhaus sind es die verschiedenen Menschen und Berufsgruppen, die man hier antrifft und mit denen man zusammen arbeitet, von Schauspielern bis Bühnenarbeitern. Und schließlich die musikalische Abwechslung: heute Abend Oper, danach Kammermusik, morgen Sinfoniekonzert. Die Geige hat mich schon an die unterschiedlichsten Orte und in die verrücktesten Situationen gebracht: Oper im Irak, Straßenmusik in Europa und Südamerika, Orchestermusik in Japan, Geigenunterricht in Bolivien – als Musiker kann man wirklich vieles erleben.
Was bedeutet Musik für Sie?
Musik ist die schönste Kommunikation ohne Worte. Allein durch Gesten und gemeinsames Empfinden ist es möglich, mit anderen Musikern zusammen zu spielen und etwas Neues zu erschaffen. Egal wo auf der Welt oder ob man die gleiche Sprache spricht. Ich selber kann in der Musik Emotionen ausdrücken, für die ich sonst vielleicht keine Worte finden würde. Und wenn das Publikum von jung bis alt bereichert aus einem Konzert geht, dann haben wir Künstler unser Ziel erreicht.
Foto © Ludwig Olah
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