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Neue Straßennamen
Samstag, 16.11.2024
18.00 Uhr
Eintritt frei
Segment #1 Kongresshalle

Nach wem werden Straßen und Plätze benannt? Wie kommt die Entscheidung für neue Straßennamen im Nürnberger Stadtrat zustande? Wem soll mit der Benennung gedacht werden?
Ein neuer Stadtteil – Lichtenreuth - entsteht und es dürfen neue Straßennamen vergeben werden: Die Stadt Nürnberg benennt die Straßen nach Widerstandskämpferinnen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Wer waren diese Menschen, die mutig ihr Leben riskiert haben?
Von Lichtenreuth aus sieht man das ehemalige Reichsparteitagsgelände. An dessen Rand wurde auf einem Parkplatz das erste NSU-Opfer, Enver Şimşek, im September 2000 ermordet. Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU), eine rechtsextreme Gruppe, hat zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordet, drei allein in Nürnberg. Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru (2001) und Ĭsmail Yaşar (2005) gedenkt die Stadt Nürnberg mit einem Denkmal, Plätzen und Straßen.
All das haben Schülerinnen des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck im Rahmen ihres Unterrichts recherchiert und zu einer szenischen Lesung zusammen getragen. Im Frühjahr 2024 präsentierten sie ihre Ergebnisse vor Ort in Lichtenreuth. Mit dem freien Blick über die Baustelle waren ihnen die Orte und die Opfer, über die sie sprachen, recht nah. Die Fotografin Jutta Missbach hat die Schüler*innen begleitet und eingeladen in der der Ausstellung „VIS_A_VIS“ noch mal in einem anderen Rahmen ihre Gedanken zu präsentieren.
Projektleitung: Anja Sparberg, Barbara Raub (Lehrerin des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck)
Foto © Jutta Missbach
November 2024
- Sa, 16.11.2024, 18.00 Uhr
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