Oper
Märchen im Grand-Hotel
Dienstag, 31.12.2024
19.30 - 21.55 Uhr
zum letzten Mal in der Spielzeit
Opernhaus
Text von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda nach Alfred Savoir
Exotisch, erotisch und pikant muss der Film sein, der den Produzenten Makintosh vor dem Bankrott retten soll. Seine Tochter Marylou nimmt die Sache in die Hand: Im südfranzösischen Grand Hotel findet sie nicht nur die passende Story, sondern auch ihre Stars: Die exilierte Infantin Isabella, der schnöselige Prinz Andreas Stefan und der tollpatschige Kellner-auf-Zeit Albert sind die Hauptdarsteller*innen in einem Plot, den das Leben schrieb. Nachdem die Jazz-Operette 2020 coronabedingt nur eingeschränkt gezeigt werden konnte, kommt sie nun zurück auf die Bühne und wartet mit zahlreichen Schlagern, Tanznummern und natürlich einem „Happy-happy-happy-happy-End“ auf.
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Musikalische Leitung
Regie, Choreografie
Bühne
Kostüme
Licht
Sounddesign
Dramaturgie
Besetzung am 31.12.2024
Tagesaktuelles Dirigat
Infantin Isabella
Albert, Zimmerkellner
Marylou
Prinz Andreas Stephan
Gräfin Inez de Ramirez
Sam Makintosh, Filmmagnat
Präsident Chamoix, Hotelbesitzer
Matard, Hoteldirektor
Großfürst Paul
Barry, Sekretär
Dryser, Dramaturgin
Rouven Pabst, A. Michael Fernandez, Tara Randell, Brittany Young
Tanzensemble
Taeseok Oh, Yongseung Song, Tobias Link, Alexander Alves de Paula
Gesangsquartett
Orchester
Statisterie des Staatstheater Nürnberg
Statisterie
November 2024
Dezember 2024
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Dass all die Projektionen, die der Adel noch heute auf sich zieht, durch den Filmdreh selber zum Thema werden, ist der Clou des Librettos von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda. Auf dieser Basis bedient Pichler souverän und zielsicher auf Pointen und Gags bedacht die durch Kosky berühmt gewordene Operetten-Maschinerie aus Kunstschnee und Glitter. (...) Diese typische Operetten-Entourage wird durch einen Cocktail aus Jazz, Tango, Foxtrott und anderen Rhythmen ordentlich aufgemischt, Kapellmeister Sándor Károlyi überzeugt als Barmann am Pult der kernig und beschwingt aufspielenden Staatsphilharmonie. (...) So – und noch ein bisschen rauer und frecher - mögen sie geklungen haben, die fernen Goldenen Zwanziger (...)“
Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten
„Diese Produktion macht enorm viel Spaß und bietet beste Unterhaltung – mit sehr viel Glitzer. (...) Dadurch bekommt die Operette einen modernen Musical-Touch und nicht wenige der Choreografien von Otto Pichler, der auch Regie führt, wirken wie klassische Broadway-Nummern. (...) Nicht nur das Operetten-Herz wird in Nürnberg erfreut, auch jeder Musical-Fan sollte sich diesen märchenhaften Abend im Grand-Hotel nicht entgehen lassen.“
Markus Wagner, BR-Schlager
„Der schmissige Jazz mit der Staatsphilharmonie, die nur den halben Orchestergraben braucht und mit allerhand Tingeltangel besetzt ist, gelingt vorzüglich – besonders ist dies auch ein Verdienst des jungen zweiten Kapellmeisters an der Nürnberger Oper, Sándor Károlyi. Otto Pichler zeigt sich als versierter Regisseur (...). Noch mehr beweist er sich als Choreograf mit einem rasant agierenden Tanzensemble.“
Uwe Mitsching, Bayerische Staatszeitung
„Mit der Premiere von Paul Abrahams 'Märchen im Grand-Hotel' präsentiert das Opernhaus die gelungene Rekonstruktion einer jener Berliner Operetten, denen die Nazis einst den Garaus machten (...). Ein anregender Cocktail aus Jazz, Walzer, Tango, Foxtrott, Schampus, Lebens- und Liebeslust. Dirigent Lutz de Veer injiziert den Musikern der Staatsphilharmonie Nürnberg eine ordentliche Portion dieses Sound-Dopings; es wird mit direktem Zugriff, präzise und mit viel Schwung musiziert. (...) Operettenunterhaltung heißt ja nicht nur Lachen-Sollen, sondern, wenn sie gut ist, auch Träumen-Dürfen. Nürnbergs „Märchen im Grand-Hotel“ ist so ein Glücksfall – vor tiefschwarzem Hintergrund.“
Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten
„Regisseur und Choreograph Otto Pichler holt die 1934 in Wien uraufgeführte Jazzoperette in einer Weise in die Gegenwart, die alle nach neuen Zwanzigern röhrenden Herzen höher schlagen lassen. (...) Gespielt wird mit maximalem, stark stilisiertem Körpereinsatz, das Tempo ist rasant und die Pointen werden eiskalt statt in alter Operettenmanier lauwarm serviert.“
Michael Stallknecht, Sueddeutsche Zeitung
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