Schauspiel
Eines langen Tages Reise in die Nacht - Instrumentalversion
Regie: Rieke Süßkow
Sonntag, 03.11.2024
19.00 Uhr
Vorstellung
18.30 Uhr Einführung
anschließend Guck-Club
Schauspielhaus
Der Guck-Club möchte im Anschluss an ausgewählte Aufführungen einmal pro Monat zusammen mit einem/einer Dramaturgin ins Gespräch kommen über das Gesehene.
Es geht darum, mit Zuschauerinnen jeden Alters und jeder Erfahrung offen über die verschiedenen Eindrücke und Lesarten, Kritik und Wahrnehmung zu sprechen.
Es ist keine aufeinander aufbauende Reihe, auch einzelne Termine können gerne besucht werden.
In Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg
Nachts wandert Mary schlaflos durch die Gänge. Morphium in ihren Adern, füllt der Nebel der Vergangenheit ihren Kopf. Auf den ersten Blick ist ihre Familie glücklich. Ihr jüngster Sohn Edmund hat auch wirklich nur eine Grippe. Aber langsam tritt zu Tage, was unter der Oberfläche liegt.
Eugene O’Neill zeichnet in seinem Stück über Verdrängung und Bewältigung von Tragödien in einer Familie beeindruckend vielschichtige Figuren. Figuren, die verzweifelt miteinander und mit sich selber ringen. Die einander leidenschaftlich lieben und gleichzeitig zutiefst verabscheuen. Dabei sprechen sie alle unheimlich viel - aber reden nie wirklich miteinander. Die entscheidenden Dinge bleiben unausgesprochen oder ungehört. Und dadurch unverarbeitet.
Das Team rund um Regisseurin Rieke Süßkow erzählt das Stück aus der Perspektive der Mutter. Die Inszenierung findet Bilder dafür, wie Mary, die an Depressionen leidet, die Welt wahrnimmt. Vor allem das Scheitern der Kommunikation, die Unmöglichkeit, sich verständlich zu machen und wirklich miteinander zu reden, nimmt das Team zum Anlass für ein besonderes Formexperiment: Sie zeigen das Stück in einer Instrumentalversion. Wo gesprochen wird, erklingt in Marys Ohren nicht Sprache, sondern Musik. Jeder Figur ist ein Instrument zugeordnet, das spielt, wo die Figuren sprechen müssten. Wie Mary können wir nur vermuten, nur fühlen was gesagt wird. Der Text gibt nicht mehr genau vor, was eine Figur denkt und sagt, und so öffnet sich uns die Inszenierung für eigene Entdeckungen und Erinnerungen.
Regie
Komposition, Musikalische Leitung
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Künstlerische Produktionsleitung
Licht
Oktober 2024
November 2024
- So, 03.11.2024, 19.00 Uhr
- So, 17.11.2024, 19.00 Uhr
- Di, 26.11.2024, 20.00 Uhr
- Sa, 30.11.2024, 20.00 Uhr
Dezember 2024
Januar 2025
Februar 2025
März 2025
April 2025
Mai 2025
Juni 2025
Juli 2025
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