Ballett
Goldberg
Samstag, 07.01.2023
19.30 - 20.50 Uhr
Vorstellung
19.00 Uhr Einführung
Opernhaus
Abo T, Abo T1, Abo T2
Musik von J. S. Bach („Goldberg-Variationen“ BWV 988) und Owen Belton (Neukomposition)
Wiederaufnahme des erfolgreichen Orchester-Balletts „Goldberg“ aus der letzten Spielzeit!
Goyo Monteros Tanzstück ist aufgrund der Musikauswahl ein sehr persönliches Stück, das die Kunstform Tanz feiert, deren Grenzen auslotet, unmittelbar die Sinne anspricht sowie Individualität und Versatilität des Nürnberger Ensembles einmal mehr hervorhebt. Der Choreograf widmet sich mit seiner Hommage an J.S. Bach der imaginären Welt des Traumes. Sinnlich und mit dem Drang zur Schwerelosigkeit zelebrieren die Tänzer*innen hierbei die reine Freude am Tanz. Die Staatsphilharmonie Nürnberg interpretiert die kunstvoll-vielschichtige Originalmusik Bachs im Wechselspiel mit der Neukomposition von Owen Belton.
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Die Musik Johann Sebastian Bachs nimmt im Oeuvre von Goyo Montero einen besonderen Stellenwert ein. Immer wieder hat sich der Nürnberger Ballettdirektor von Bachs Musik inspirieren lassen, so auch von den weltberühmten „Goldberg-Variationen“, die angesichts ihrer großen Kunstfertigkeit, Vielfalt und den virtuosen Herausforderungen an den Interpreten regelrecht in ihren Bann ziehen.
Gemeinsam mit Ballettkomponist Owen Belton hat der Nürnberger Chefchoreograf einen neuen Zugang zu den weltberühmten gleichnamigen Variationen von Johann Sebastian Bach gefunden und gleichzeitig eine Hommage an das Werk selbst geschaffen. Belton verbindet dafür Auszüge aus der Original-Partitur behutsam mit einer Neukomposition. Die verschiedenen raffinierten musikalischen Schichten stehen in einer unmittelbaren Verbindung zur Thematik von „Goldberg“.
Die Choreografie greift verschiedene Schlaf- und Traumzustände auf, die sich in diffusen Schichten überlagern. Zur Vorbereitung seiner Neukreation aus der letzten Spielzeit untersuchte Goyo Montero über zwei Jahre lang Phänomene wie Klarträume, Narkolepsie, REM-Schlaf, Tiefschlaf und Prozesse, die währenddessen im Körper passieren. Mit diesem Werk entfaltet er nun eine imaginäre Welt zwischen Wachzustand, Traum und Tiefschlaf. Das Tanzstück betont die Sinnlichkeit unserer Kunstform und ist eine Hommage an die Komposition Bachs, der wie ein musikalischer „Architekt“ mit seiner Musik einen Resonanzraum für Emotionalität schafft und gleichzeitig eine Brücke zu den Gefühlswelten seiner Zuhörerinnen und Zuhörer baut.
Die Gesamtkomposition wird von der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der musikalischen Leitung von Christian Reuter und den Solopianisten Patrik Hévr sowie Daniel Rudolph alternierend interpretiert.
Musikalische Leitung
Konzept und Choreografie
Bühne
Kostüme
Licht
Komposition
Ballett-Dramaturgin
Besetzung am 07.01.2023
Tagesaktuelles Dirigat
Solo-Klavier
Orchester
Staatstheater Nürnberg Ballett
Staatstheater Nürnberg Ballett
November 2022
Dezember 2022
Januar 2023
Februar 2023
März 2023
Informationen zum Kartenvorverkauf
„Die Compagnie agiert wie aus einem Guss, artistisch fordernd und eskapistisch meditativ. (...) Montero gelingt eine hinreißende Hommage an den puren Tanz. (...)
(Ein) gelungener Eigenbeitrag zu Monteros Jubiläum als Ballettchef.“
Thomas Heinold, Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
„Goyo Montero betört mit „Goldberg“ in Nürnberg das Publikum. (...) Ganz augenscheinlich kennt die Schaffenslust, die innovative Kreativität des Nürnberger Ballettdirektors keine Grenzen. (...) Das Geheimnis Monteros liegt wohl darin, dass er es schafft, die individuelle Ausdruckskraft eines jeden Ensemblemitglieds zum Erblühen zu bringen. Und trotzdem jedes Individuum sich der Gruppe hinwendend mit dieser verschmelzen zu lassen (...).“
Susanne Roth, Tanznetz.de
„Das Ballett „Goldberg“ feiert mit einer hervorragenden Ensembleleistung die Freude am Tanz, auch eine außergewöhnliche Hommage an die Musik von Bach.“
Susanne Schmiedleitner, Bayerischer Rundfunk
„Typisch Montero: effektvolle Bilder, abwechslungsreiche Arrangements, ambitionierte Bewegungsideen. (...) Die Staatsphilharmonie Nürnberg unter Björn Huestege (...) meistert ihren Part (...) ohne Fehl und Tadel. Das gilt auch für die Compagnie, der zuzusehen in der Tat eine Lust ist angesichts der Energie und Virtuosität, mit der sie diese 80-minütige Tour de Force meistert: mal Breakdance-eckig, mal maschinell-exakt, mal organisch-schwingend, mal karikaturesk übertreibend, mal beeindruckend athletisch, mal in schwebender Harmonie(...)."
Katharina Tank, Donaukurier
„Alles in allem ist Goldberg ein erfrischend modernes und tief emotionales Tanzstück, welches dem Zuschauer zutraut, seine ganz eigene Bedeutung in dem Stück zu finden.“
Kathrin Spies, Rezensöhnchen
„(...)Mit alldem steigt Montero in die Schichten seiner Traumbilder hinab, der Variationsstruktur entsprechend in schneller Abwechslung: keine nächtliche, entschlüsselbare Traumfolge, sondern mit den 24 Tänzer*innen ein Irrgarten von Tanz und Bewegung, in dem das Ensemble über die Bühne jagt – beeindruckend in geradezu akrobatisch-artistischen Kraftakten oder tänzerischen Parforce-Jagden.“
Uwe Mitsching, Bayerische Staatszeitung
„Eine Art Ikone schafft mit diesem Abend [„Goldberg“] auch Goyo Montero in Nürnberg. (...) Goyo Montero gelingt in Nürnberg seit eineinhalb Jahrzehnten der Spagat zwischen Pathos, Nahbarkeit und Abstraktion: konsequent und funktionierend. Das ist beachtlich.“
Rita Argauer, Tanz
„Dabei handelt es sich um einen hochvirtuosen Abend, ja: geradezu um ein Kompendium all dessen, was wir von Montero an einzelnen Figuren und Motiven in den letzten Jahren gesehen haben.“
Frank Piontek, Der Opernfreund
„In Monteros Welt scheint es keine Hierarchie zu geben: 26 Tänzerinnen und Tänzer, (...) sind gleichberechtigt, ein dichtes, homogenes Ensemble, aber alle mit unterschiedlichen Eigenschaften und Merkmalen, mit denen der Choreograf experimentieren und spielen kann, um erstaunliche Bilder zu erzeugen. (...)
ein durch und durch unterhaltsamer, traumhafter Abend, der begeistert aufgenommen wurde.“
Alison Kent, Dance Europe
„Eine sehr originelle Bearbeitung des Bach-Werks (…), die das Publikum mitten ins Herz trifft.“
Vesna Mlakar, Dance for you
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