Schauspiel
Alice im Wunderland
Regie: Ensemble mit: Janning Kahnert, Paula Pohlus
Sonntag, 30.04.2023
15.30 - 17.10 Uhr
Schauspielhaus
von Johanna Wehner, Vera Mohrs und Kostia Rapoport
Durch ein Loch in der Erde gerät Alice in eine wundersame Welt. Doch das weiße Kaninchen, der Märzhase, der verrückte Hutmacher, die Grinsekatze, die Herzkönigin – sie alle sind bei weitem nicht so niedlich, wie man denkt. Die Bewohner*innen des Wunderlands reagieren alles andere als freundlich auf Alice’ Anwesenheit und die Regeln und Gesetze dieser Welt sind einfach nicht zu durchschauen.
Johanna Wehners Textpartitur und Regie sowie Vera Mohrs’ und Kostia Rapoports Musik saugen Alice und das Publikum zwischen zauberhaft sphärischen Klängen und bedrohlichen Rhythmen in ein System, das so zwingend wie unlogisch ist, und aus dem kein Entrinnen möglich scheint.
> Hinweis auf sensible Inhalte
DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
Musikalische Leitung und Komposition
Regie: Ensemble mit
Text
Liedtexte
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Licht-Design
Besetzung am 30.04.2023
November 2022
Dezember 2022
Januar 2023
Februar 2023
März 2023
April 2023
- So, 02.04.2023, 19.00 Uhr
- So, 23.04.2023, 15.30 Uhr
- So, 23.04.2023, 19.00 Uhr
- So, 30.04.2023, 15.30 Uhr
- So, 30.04.2023, 19.00 Uhr
Mai 2023
Juni 2023
Juli 2023
Informationen zum Kartenvorverkauf
„(Ein) Ergebnis, das den riesigen Premierenapplaus am Wochenende mehr als verdient hat. Wehner hat das Märchen, wenn man so will, skelettiert und sich sehr clever die Stränge herausgenommen, in denen die Figuren (…) der kleinen Alice selbstherrlich über den Mund fahren und jeden Satz, jedes Wort sofort in Frage stellen, bis keine Aussage mehr übrigbleibt. (…) Schön, wie das dann immer wieder nicht nur gesprochen, sondern streng rhythmisiert wird, raffinierte Sprachartistik, die Vera Mohrs und Kostia Rapoport als Musiker mit ihren Kompositionen untermalen, aufgreifen und aktiv gestalten. Ein bisschen poppig, ein bisschen schwermütig, mitunter als schmissig-massive Nummer.“
Wolf Ebersberger Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
„Text, Musik und Spiel greifen als wundervolle Gesamtkomposition ineinander. Alles ist perfekt getaktet, bis hin zum kleinsten Innehalten, sodass sich der Abend anfühlt wie eine Sinfonie aus Sprache, Klang und Absurdität. Hut ab: eine bewundernswerte Leistung.“
Svenja Plannerer, V - Das Studimagazin
„Ein dystopisches Exit-Game, das (…) Spaß macht. (…) Janning Kahnert spielt mit Bravour einen konfusen Hutmacher, Annette Büschelberger ist die schnöde Kopf-Ab-Königin und Justus Pfannkuch überzeugt als gehetzter Duracell-Hase. (…) Dazu haben Vera Mohrs und Kostia Rapoport einen stimmigen Soundtrack geschrieben, der wie eine Mischung aus avantgardistischem Elektro-Pop und einer Anmutung von Kurt Weill klingt. (…) So ist der ausgiebig beklatschte Abend eine lohnende, kurzweilige und hintersinnige Denksport-Aufgabe.“
Wolfgang Reitzammer, nachtkritik.de
„Geniale Kompositionen (von) Kostia Rapoport und Vera Mohrs, die beide auch für die musikalische Untermalung auf der Bühne sorgten. (...) Ein wortgewaltiges Spektakel, welches das Unlogische so logisch erscheinen lässt, dass auf den ersten Blick kaum Fragen offen bleiben. (...) Die Wirkung des Stückes wird allein durch das Vorhalten von Spiegeln erzielt und das nachhaltig – denn wir alle sollten einmal darüber nachdenken, wie wir kommunizieren, was wir voraussetzen und von anderen erwarten.“
ab, Kulturaspekte
„Das Ensemble glänzt in dieser ausgenüchterten „Alice im Wunderland“ mit prächtigem Selbstdarstellungswert und setzt sich wunderbar in Szene. Es performt mit einer Coolness und einem Charisma, welche diese kurzweilige Rhetorik der Ratlosigkeit sexy macht. (...) Songs und Sounds chillen durch den Abend – hochkulturelle Pop-Chansons vom Feinsten. (...) Eine feine Mixtur mit unaufdringlichem Tiefgang.“
Roland H. Dippel, Donaukurier
„Sprache und Musik vertragen sich sehr gut – zumal dann, wenn es das wahrlich musikalische, also musikdurchtränkte, -akzentuierte, -begleitete und überhöhte Schauspiel mit Mohrs und Rapoport zu tun hat.“
Frank Piontek, Der Opernfreund
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