Staatstheater Nürnberg
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Erste Staf­fel. 20 Jahre großer Bruder (UA) (Stream)

von Boris Nikitin mit Texten aus dem Reality-TV, von Orwell und anderen

Dienstag, 18.05.2021

18.00 - 20.50 Uhr

Vorstellung

Gastspiel bei den 46. Mülheimer Theatertagen

Online

Erste Staffel header

Kurz nach der Jahrtausendwende. Schröder ist Kanzler, Britney Spears in den Charts, Mohammed Atta ein unbekannter Student in Hamburg. Und eine Handvoll Unbekannter bezieht einen Container, um sich vom TV-Publikum beobachten zu lassen. Ein scheinbar harmloser Wettbewerb, der einen ungeahnten – und heute fast vergessenen – Skandal und Medien-Hype auslöst. Es ist der Beginn eines neuen Zeitalters, den Nikitin rekonstruiert: Das Private wird schamlos zur Schau gestellt, Sichtbarkeit wird zur neuen Arbeit und Aufmerksamkeit zur Leitwährung. Aus Realität ist Reality geworden – mit allen Konsequenzen.


> DIGITALE STÜCKEINFÜHRUNG
[Digitaler Fundus] Einführungs-Podcast - Erste Staffel. 20 Jahre Großer Bruder


> Kostenloser Online-Stream im Rahmen der 46. Mülheimer Theatertage, abrufbar von Dienstag, 18.05., 18.00 Uhr bis Mittwoch, 19.05., 23.59 Uhr 

zum Stream

Team

Regie

Bühne und Kostüme

Dramaturgie

Musik, Sounddesign

Video

Licht-Design

Termine und Besetzung

Besetzung am 18.05.2021

Mai 2021

  • Di, 18.05.2021, 18.00 Uhr

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Pressestimmen
Nachtkritik.de

„Manchmal gibt es Ideen, die so gut sind, dass eigentlich kaum vorstellbar ist, dass ein Mensch sie zuerst hatte. Zum Beispiel diese: Die erste Staffel der TV-Sendung "Big Brother" in Deutschland als Anfang einer Entwicklung zu betrachten, die unsere Art, die Wirklichkeit zu sehen und in Kontakt zueinander zu treten, komplett verändert hat. (...) Die stärksten Momente erlebt die Inszenierung, wenn ihre angebliche Rekonstruktion am offensichtlich stärksten verfremdet ist (...) Und noch eine (möglicherweise komplementäre) Entwicklung scheint schon in Big Brother angelegt oder sichtbar geworden: die zum (Rechts-)Populismus.“

Max Florian Kühlem, Nachtkritik.de

BR24

„Das ist diese neue Welt der Reality, der inszenierten Realität, eine Realität, in der von Menschen ganz wesentlich verlangt wird, dass sie sichtbar sind und diese Sichtbarkeit als ihre Konkurrenzmasse preisgeben.“

Thibaud Schremser, BR24

Nürnberger Nachrichten

„Was das straff angelegte Stück neben subtilem Humor und dem erfrischend präsent, lustvoll und lebensecht agierenden Ensemble so attraktiv macht, ist seine Relevanz.“

Birgit Nüchterlein, Nürnberger Nachrichten

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