Konzert
Nuejazz 2018
Freitag, 16.11.2018
20.00 - 22.00 Uhr
Konzert
Opernhaus
Kennen Sie den Spielfilm „Birdman (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“, diese rabenschwarze Komödie mit Michael Keaton in der Hauptrolle? Keaton stellt darin einen Schauspieler dar, der aus seiner einstigen Rolle des „Birdman“ (ein Superheld wie Batman, den Keaton selbst zwei Mal gespielt hatte), nicht mehr rauskommt und die ihn auf Schritt und Tritt gleichsam als Stimme aus dem Off begleitet. Sie fragen sich, was diese Filmmusik mit Sanchez’ Band Migration zu tun hat?
Kennen Sie den Spielfilm „Birdman (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“, diese rabenschwarze Komödie mit Michael Keaton in der Hauptrolle? Keaton stellt darin einen Schauspieler dar, der aus seiner einstigen Rolle des „Birdman“ (ein Superheld wie Batman, den Keaton selbst zwei Mal gespielt hatte), nicht mehr rauskommt und die ihn auf Schritt und Tritt gleichsam als Stimme aus dem Off begleitet. Das Besondere des vom Mexikaner Alexandro González Iñárritu gedrehten Films ist, dass „Birdman“ fast ganz auf Schnitte verzichtet und in einem Rutsch die Geschichte erzählt; jedenfalls eine Herausforderung für den Produzenten der Filmmusik. Iñárritus Wahl fiel auf seinen Landsmann Antonio Sanchez, 1971 in Mexiko City geboren, der sich bis dato etwa in der Band des Gitarristen Pat Metheny als virtuos trommelnder Schlagzeuger profilieren konnte. Der nahm die Herausforderung an und nahm die Tonspur fast komplett als unbegleitetes Solo-Schlagzeug auf.
Sie fragen sich, was diese Filmmusik mit Sanchez’ Band Migration zu tun? Eine Menge, das sei Ihnen versichert. Die Erfahrung, die er mit seiner „Birdman“-Musik machte, nahm er mit in seine Arbeit an der „The Meridian Suite“ für sein Migration-Quintett: sich auf das Wesentliche konzentrieren, den Haupterzählstrang durchaus mal verschleiern, um noch mehr Spannung aufzubauen, selbst kleinste Details herausmeißeln, um der Musik als Ganzes noch mehr Schärfe und Kontur zu geben, und sich nicht durch Vorgaben von außen limitieren lassen. Entstanden ist ein Werk, das den Spannungsbogen über eine lange Strecke hält – auch und gerade wegen des Spielwitzes der fünf Musiker und der vielschichtigen Latin-Rhythmen, die geschickt mit einem harmonisch komplexen und melodisch austarierten Modern Jazz zusammengeführt werden.
November 2018
- Fr, 16.11.2018, 20.00 Uhr
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