Staatstheater Nürnberg

Schauspiel

Das Dong

von Jeanne Diama, Ali K. Ouedraogo, Tony Ouedraogo, Yolande Pehe

Samstag, 17.11.2018

19.30 Uhr

Vorstellung

Ding Dong Double Feature
Im Rahmen der Internationalen Reihe Import/Export

Kammerspiele

IMPORT EXPORT Das Dong 5

Produktion des Festivals Les Récréâtrales, Ougadougou, Burkina Faso / Labo ELAN

in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg

Gefördert vom Goethe Institut Burkina Faso

in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Ding: Das ist eine Terrasse voll von schönen Menschen, die mit guten Weinen anstoßen und ihr gutes Leben feiern. Dong: Das ist Afrika, der Traum von Afrika, der Alptraum von Afrika, die Hoffnung. Im Rahmen von Import/Export kann man Philipp Löhles Globalisierungskomödie „Das Ding“ und die afrikanische Antwort darauf „Das Dong“, erstmals gemeinsam erleben.

Beschreibung

Ding: Das ist eine Terrasse voll von schönen Menschen, die mit guten Weinen anstoßen und ihr gutes Leben feiern. Dong: Das ist Afrika, der Traum von Afrika, der Alptraum von Afrika, die Hoffnung. Blutig gearbeitete Hände auf kargen Feldern, die scheinbar unüberwindliche Macho-Kultur, der ewige Kreislauf von Korruption und Günstlings-Herrschaft. Aber auch: starke Frauen, mutige Gewerkschafter, furchtlose Journalisten. Menschen, die nicht einsehen, dass auf den Kolonialismus der Europäer die Selbstzerfleischung der Afrikaner folgen muss.

„Das Dong“ zeigt Menschen, die für eine bessere Zukunft Afrikas stehen. Prisca, die Kellnerin, die darauf beharrt, dass Frauen nicht als Prostituierte wahrgenommen werden dürfen. Lamine, der sich nicht mit der Unterdrückung abfinden will, obwohl er damit seine kleine Familie in Gefahr bringt. Sebgo, der Journalist, der nicht aufhört, über den Foltertod des Familienvaters David zu berichten. Aber das Stück verschweigt auch nicht die Kehrseiten, den dauergeilen Gast in Priscas Bar, den zynischen Präsidenten, der seine Partei sozialistisch nennt, um die Macht und die Pfründe nicht zu verlieren. „Dong“ verspricht nicht, dass bald alles besser wird, aber dass es in Afrika Menschen gibt, die sich mit der ewigen Hoffnungslosigkeit nicht abgefunden haben. Denn „Das Dong“ bedeutet auch: Die Sehnsucht nach Freiheit und Wahrheit lässt sich nicht ersticken, niemals und nirgends.
„Das Dong“ entstand als Gegenstück zu „Das Ding“ von Hausautor Philipp Löhle. „Das Ding“ fragt nach den Auswirkungen des eigenen Handelns in einer globalisierten Welt und betrachtet dabei das europäisch-afrikanische Verhältnis aus einer offen eurozentrischen Perspektive. Nach der Uraufführung 2011 entstand deshalb die Idee, dem Text eine afrizentrische Antwort gegenüberzustellen. Im vergangenen Jahr entwickelten schließlich vier afrikanische Autor*innen im Rahmen eines Workshops in Quagadougou (Burkina Faso) gemeinsam mit Löhle dieses Gegenstück. „Das Dong“ wird Ende Oktober beim Festival „Récréâtrales“ in Quagadougou, einem der wichtigsten Theaterfestivals Afrikas, uraufgeführt. In Nürnberg kann man im Rahmen von IMPORT/EXPORT erstmals beide Stücke in einer Doppelaufführung erleben.

Termine und Besetzung

Besetzung am 17.11.2018

November 2018

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