Staatstheater Nürnberg
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Lilo Kraus

Lilo Kraus

Harfe (Solo)

http://www.lilo4harp.de/

Lilo Kraus ist 1. Soloharfenistin der Staatsphilharmonie Nürnberg und Professorin an der Musikhochschule Nürnberg. Die Kulturpreisträgerin der Stadt Deggendorf wird oft als Gast an den verschiedenen Opernhäusern und Orchestern Deutschlands engagiert. So gastierte sie bei den Berliner Philharmonikern mit James Levine, und zuletzt in München 2008 mit Kent Nagano bei den Opernfestspielen. Sie spielte Solokonzerte mit beiden Nürnberger Orchestern unter Christian Thielemann, Jac van Sten und Fabrizio Ventura. Gastspiele führten Sie nach Frankreich, Italien, Schweiz, Russland, China und im November 2008 zum „Harpfestival nach Paraguay.

Lilo Kraus liebt es mit ihrem Instrument auch musikalische Grenzen zu überschreiten, so verwirklicht Sie erfolgreich eigene Projekte mit zeitgenössischer Musik („Hast Du mal Feuer, Prometheus?“) und gründete das Duo Harp & Harp mit dem Bluesharpspieler Chris Schmitt.


Wie hat Ihr Instrument zu Ihnen gefunden?
Wie mein Instrument zu mir gefunden hat, ist mir bis heute ein Rätsel, da ich im 3.Stock Altbau ohne Aufzug wohne.

Haben Sie einen Lieblingsspruch oder ein Lebensmotto?
Mein Lieblingsspruch ist die Aufforderung eines Chefdirigenten an einen Orchestermusiker während einer Probe: „Machen Sie hier keine Kunst, das bringt nur alles durcheinander!“

Haben Sie einen Lieblingskomponisten oder ein Lieblingsstück? Und was macht das Besondere aus?
Am meisten freue ich mich, wenn „La Bohème“ auf den Spielplan steht. Diese Oper hat einen wunderbaren Harfenpart. Dann freu ich mich auch über jede Mozartoper, das beschert mir immer freie Tage. In keiner einzigen Oper von Mozart ist die Harfe dabei. Im Symphoniekonzert spiele ich am liebsten Mahler-Symphonien, nicht nur wegen der genialen Instrumentation, sondern auch wegen der Bildhaftigkeit der musikalischen Sprache und der unglaublichen Sehnsucht, die in dieser Musik liegt.

Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht Musiker / Musikerin geworden wären?
Wäre ich keine Musikerin geworden, wäre ich Dirigentin oder Skilehrerin geworden.

Was ist das Schönste an Nürnberg?
Und das Schönste an Nürnberg ist natürlich das Theater mit all den Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen, Nationen und Berufen die hier arbeiten, den Maskenbildner, den Musikern, den Tänzern, den Schauspielern, den Bühnenhandwerkern, den Schreinern, den Schlossern, den Schneidern, den Hutmachern, und, und, und... Alle arbeiten zusammen unter einem Dach und zaubern so oft geniale Theaterabende. Ein wunderbarer Arbeitsplatz. Trotzdem besteht die große Herausforderung darin, den Alltag in diesem doch sehr hierarchischen Betrieb zu meistern und dabei die Lust am Musizieren nicht zu verlieren.

Foto © Ludwig Olah

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