Drama
Don Karlos
Directed by: Jan Philipp Gloger
Thursday, 13/10/2022
07.00 PM - 09.30 PM
with one break
Schauspielhaus
We regret that this performance has been cancelled.
with English surtitles
“Give freedom of thought" is the Marquis of Posa's demand to King Philip II, ruler of the Spanish Empire. Posa wants to win his childhood friend Don Karlos for the Flanders freedom struggle. But the crown prince loves his young stepmother, the queen and wife of Philip. In the father's sphere of power, in a milieu of mistrust and fear in which everyone is trapped, his love must remain a secret. The Marquis, to whom the emotional Karlos confides, admonishes him to think politically, to extend his love for the Queen to the whole human race. But how can the utopia of freedom be realised in a despotic system that relies on violence and is geared only towards maintaining power and expansion? And Posa's will to freedom also increasingly threatens to turn into the terror of human happiness in the high frenzy of his political ambitions. Between family history, love intrigue and political state drama, the struggle for social ideals falls by the wayside. The wheel of history keeps turning like a millstone.
> Note on sensitive content
DIGITAL Introduction (in German)
Directed by
Bühne
Kostüme
Musik
Dramaturgie
Licht-Design
Cast on 13/10/2022
Philipp II., König von Spanien
Elisabeth von Valois, Königin von Spanien
Statisterie des Staatstheater Nürnberg
Infantin Klara Eugenia, ein Kind von drei Jahren
Don Karlos, der Kronprinz
Prinzessin von Eboli, Dame der Königin
Marquis von Posa, ein Malteserritter
Herzog von Alba, Grande von Spanien
Domingo, Beichtvater des Königs
Der Großinquisitor des Königreichs
September 2022
October 2022
November 2022
December 2022
January 2023
February 2023
March 2023
April 2023
June 2023
July 2023
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„Ein gelungener Auftakt der Spielzeit (...) Gloger zeigt den Menschen wie er ist – und wie er doch nicht sein darf (...) Eine tödliche Spirale. Ein Schicksalsrad, das alle Figuren mit anschieben, selbst wenn sie zu Opfern des Systems werden. Von oben und hinten beleuchtet, von Weihrauch religiös benebelt, ergeben sich dramatische Bilder (...) Das Premierenpublikum nahm`s mit Begeisterung.“
Wolf Ebersberger, Nürnberger Nachrichten
„Jan Philipp Gloger gelingt mit einem großartigen Ensemble und szenischer und sprachlicher Präzision eine Punktlandung zur Spielzeiteröffnung.“
Henrik Hösch, V - das Studimagazin
„Gloger inszeniert Don Karlos als strenges faszinierendes Sprachspiel, sehr klug, sehr genau, ungeheuer präzise. Da soll noch mal einer sagen, ach, diese jungen Schauspieler heute, die können Schiller gar nicht mehr sprechen. Können sie und wie. Erspüren den Rhythmus der strengen Form und sprechen doch so, als wäre diese Sprache ihre eigene."
Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung
„Man fühlt sich an ein Velazquez-Bild erinnert, an Demut einflößende Beichtstühle, an Palastzimmer, in denen es keine schützenden Mauern mehr gibt. (...) Das Bühnenbild ist ein einziger Ort der Einschüchterung, durchlässig wie ein Sieb. Gedankenfreiheit, wie Marquis von Posa sie fordert, wird hier zum schlechten Witz, die permanente Überwachung ist System. (...) Präzise wie eine bedrohlich tickende Uhr steuern die Figuren auf ihre Ausweglosigkeit zu und Schillers kühl-rhythmische Sprache klingt bei ihnen wie letzte Worte.“
Bernd Noack, Theater heute
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