Staatstheater Nürnberg
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Drama

Wolken.​Heim. / Rech­nitz (The Ex­ter­mi­na­ting Angel) / The Silent Girl

by Elfriede Jelinek

Directed by: Jan Philipp Gloger

Saturday, 14/05/2022

06.30 PM - 09.45 PM

with one break

Performance

06.00 PM Introduction (in German)

Schauspielhaus

Abo E

Wolkenheim_6KO 8251

On the night of 25th March 1945 a lavish party is held at Rechnitz Palace. Around midnight the festivities culminate in the shooting of approximately 200 Jewish forced laborers by a crowd of guests in a party mood. The hosts flee abroad, the castle goes up in flames. After the war witnesses disappear, criminal proceedings peter out and silence descends over the affair. Almost 60 years later a right-wing extremist terrorist cell roams Germany, murdering people unmolested for over 13 years. A failed bank robbery blows their cover, the apartment goes up in flames and two perpetrators evade justice by committing suicide. In the subsequent investigation witnesses saw and say nothing, evidence disappears and silence descends over the affair. “Rechnitz (The Exterminating Angel)”, Jelinek’s central work exploring Nazi crimes and our way of approaching them, is juxtaposed to “The Silent Girl”, her wholesale examination of the NSU murders and trials. The thread linking the past to the present is set against Jelinek’s “Wolken.Heim.”, a colportage of German mental and spiritual images that investigates the relationship of the events depicted to nation and nationalism. Jan Philipp Gloger, who recently directed the world premiere of “Das Licht im Kasten (Straße? Stadt? Nicht mit mir!)” at the Düsseldorf Schauspielhaus, presents his fourth artistic response to works by the Literature Nobel Prize winner.

DIGITAL Introduction (in German)


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Photos
PHOTO(S) © Konrad Fersterer
Press reviews
Nachtkritik.de

„(…) die Texte von Elfriede Jelinek (sind) von eben solchem Zorn getrieben wie (Glogers) Inszenierung. Er nutzt die Textflächen wie Bruchsteine zum Errichten einer rauchenden Geschichtsruine. Bühnenbilder und Text-Bausteine ergeben ein Mosaik deutscher Befindlichkeit, die Spieler*innen messen darin alle Spielarten gedanklicher und zerstörerischer Grenzüberschreitungen einst und heute voll Verve aus.“

Christian Muggenthaler, Nachtkritik.de

Nürnberger Nachrichten

„(...) schon die ersten Szenen beweisen, wie leicht und spielerisch (Jan Philipp Gloger) mit dem Textgeflecht der Jelinek-Vorlagen umgehen kann, wie sinnvoll er Rollen schafft und Dialoge, wo im Original gar keine sind. Und mit dem qualmenden Kamin führt er klug und vieldeutig ein visuelles Motiv ein, das sich über alle drei Werke spannt: von den Geisteswolken der Staatsdenker à la Hegel über den Rauch der Krematorien bis zur ausgebrannten Wohnung des NSU. Auch das burgenländische Schloss Rechnitz brennt am Ende (…), 'Rechnitz (Der Würgeengel)' rechnet ergreifend (mit dem Massaker) ab, aber raffiniert indirekt, was Glogers Inszenierung zu ihren stärksten Momenten verhilft. (…) Drei Stücke in drei Stunden, die nachhallen. Großer Beifall.“

Wolf Ebersberger, Nürnberger Nachrichten

Bayerische Staatszeitung

„(…) Schauspielchef Jan Philipp Gloger (…) stellt Rechnitz in den Mittelpunkt einer verschmolzenen Jelinek-Trilogie (…). Da gelingen dem ausgezeichneten Ensemble ungemein spannende, sprachlich verräterische, geradezu virtuose Sprecharien."

Uwe Mitsching, Bayerische Staatszeitung

Theater Heute

„Gloger jongliert mit den Gefühlen und den Abgründen, die ihm Jelinek anbietet, zeigt in plakativen, brutalen, hintersinnigen und komischen Szenen Zusammenhänge, die dem deutschen Wesen keinesfalls zur Ehre gereichen. (…) Spielerisch wird eine gruselige Revue deutscher Eigenarten und Unartigkeiten geboren, durch die sich der Zorn über die Uneinsichtigkeit wie ein roter Faden zieht.“

Bernd Noack, Theater Heute

BR Kulturbühne

„Theater ist demokratischer Dialog. In Jan Philipp Glogers Nürnberger Jelinek-Trilogie funktioniert er besonders gut.“

Christoph Leibold, BR Kulturbühne

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