Drama
No work and all play (UA)
Tuesday, 10/03/2020
07.00 PM
Grundig-Areal
Abo BB2
Koproduktion mit N2025
powered by toto.io, in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Nürnberg und dem Haus des Spielens Nürnberg
Uraufführung
Dass uns die Arbeit ausgeht, wissen wir schon lange. Automatisierung, Digitalisierung und sogenannte „künstliche Intelligenz“ beschleunigen bzw. verschärfen diesen Prozess, der nicht zwingend in der Katastrophe enden muss – wenn wir uns vorstellen können, dass sich die Welt um etwas anderes dreht als den Arbeitsmarkt. Das Theaterkollektiv Prinzip Gonzo nimmt diese Herausforderung an und verbindet Theater, Computer-, Rollen- und Gesellschaftsspiel. Das Publikum wird zu aktiven Mitspielerinnen in direkter Interaktion mit den Schauspielerinnen sowie einer eigens entwickelten Software: Es gilt, ein Sinn stiftendes Äquivalent zum Lohnerwerb zu finden und das Verhältnis von Leben und Arbeit radikal zu überdenken. Hierfür verlassen wir das Theater und machen frühere Büroräume der Grundig AG im Nürnberger Stadtteil Langwasser zum Spiel-Ort.
Veranstaltungsort: GRUNDIG, Halle 11, Beuthener Str. 41, Nürnberg
Hier finden Sie eine genaue Wegbeschreibung.
Sie betreten ein Gebäude, das früher einmal das Herzstück eines großen, so genannten „Arbeit-Gebers" war – eine damals wichtige und mächtige Entität. Das ganze Leben drehte sich darum, Arbeitskraft und Lebenszeit gegen Geld zu verkaufen. Jahrzehnte ist das nun her. Inzwischen ist in das Gebäude eine Nachfolgeinstitution eingezogen: das Ministerium zur Untersuchung einer sinnstiftenden Existenz (MUSE). Denn auch nach der Epoche der Erwerbs-Arbeit wollen die Menschen selbstverwirklichend tätig sein. Doch die neu gewonnene Freiheit stellt die Menschen vor Herausforderungen. Hier hilft das MUSE: Spielerisch werden verschiedene Angebote ausprobiert um herauszufinden, wie „Arbeit“ individuell definiert werden kann und was in der neuen Welt ein persönlich sinnstiftendes Äquivalent wäre. Doch es gibt einen Haken: Nicht jeder Mensch ist von Anfang an bereit, lange Gelerntes abzustreifen und sich diesem neuen Zeitalter der Suche nach den ureigensten Bedürfnissen zu öffnen. Und die immer fortschrittlicheren technologischen Ressourcen – so komfortabel sie sind – sind begrenzt. Besitzen Sie die nötigen Fähigkeiten um schlussendlich Ihre ganz persönliche LUST (Laut Untersuchung sinnstiftende Tätigkeit) zu erforschen? Und was passiert, wenn plötzlich der Strom ausfällt …?
Dass uns die Arbeit ausgeht, wissen wir schon lange. Automatisierung, Digitalisierung und so genannte „künstliche Intelligenz“ beschleunigen bzw. verschärfen diesen Prozess, der nicht zwingend in der Katastrophe enden muss – wenn wir uns vorstellen können, dass sich die Welt um etwas Anderes dreht als den Arbeitsmarkt. Das Theaterkollektiv Prinzip Gonzo nimmt diese Herausforderung an und verbindet Theater, Computer-, Rollen- und Gesellschaftsspiel. Das Publikum wird zu aktiven Mitspielerinnen in direkter Interaktion mit den Schauspielerinnen sowie einer eigens entwickelten Software. Um ein sinnstiftendes Äquivalent zum Lohnerwerb zu finden und das Verhältnis von Leben und Arbeit radikal zu überdenken, verlassen wir das Theater und machen die früheren Büroräume der ehemaligen GRUNDIG AG im Süden Nürnbergs zu einem neuen Spiel-Ort.
Es gibt also keine Bühne und kein Publikum, sondern Sie wandern durch ein Spielfeld aus verschiedenen Räumen, interagieren mit den Schauspielerninnen und anderen Besucherinnen, und teils auch mit einer eigens entwickelten Software.
Das Spiel dauert voraussichtlich ca. drei Stunden, wobei individuelle Pausen jederzeit möglich sind. Bitte beachten Sie, dass nur eingeschränkte Sitzmöglichkeiten zur Verfügung stehen, da das Spielprinzip auf dem eigenständigen Unterwegssein in verschiedenen Räumen basiert. Dennoch ist die Veranstaltung barrierefrei und für alle zugänglich.
Game Engine: toto.io (Markus Schubert & Christoph Wanja)
Konzept und Realisation
Konzept und Ausstattung
Game Design
Dramaturgie
Cast on 10/03/2020
Information on buying Tickets
"Die Gonzo-Idee will natürlich genau dies herausschälen: Arbeit kann inhaltlich sinnstiftend sein, aber wir alle sind so sozialisiert, dass wir uns blitzschnell einem System voller (vermeintlicher) Belohnungen anpassen."
- Katharina Erlenwein, Nürnberger Nachrichten
"So erweist sich „No work and all play“ als Parabel über den Zwang zur Selbstoptimierung, die einen Beruf wie Coaching in verschiedensten Disziplinen generiert."
- Reinhard Kalb, Nürnberger Zeitung
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