Staatstheater Nürnberg
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Drama

Die Be­ses­se­nen

nach den Bacchen des Euripides in einer Übertragung von Roland Schimmelpfennig

Directed by: Jan Philipp Gloger

Sunday, 10/05/2020

07.00 PM - 08.35 PM

Performance

18:30 Uhr Einführung

Schauspielhaus

Abo S4

VORSTELLUNG ENTFÄLLT – Aufgrund der anhaltenden Corona-Virus-Ansteckungsgefahr hat der Stiftungsrat der Stiftung Staatstheater Nürnberg den Vorstellungsbetrieb bis zum Ende der Spielzeit 2019/20 für beendet erklärt.

Die Besessenen header

Mit harter Hand regieren Pentheus und seine Mutter Agaue das Land. Klare Definitionen prägen ihr Denken und Handeln: Mann ist Mann und Frau ist Frau, die Geschlechterlinie trennt die Gesellschaft in zwei Klassen. Dionysos ist das Dazwischen, das Undefinierbare, der die das hier keinen Platz hat. Doch wer denkt, mit Regeln und Bestimmungen das Unbewusste kontrollieren zu können, hat seine Rechnung ohne den Gott und seine Mänaden gemacht. Gemeinsam spielen sie ein ebenso lustvolles wie perfides Spiel mit den unterdrückten Fantasien und Sehnsüchten der Herrschenden, das in ein brutales Finale mündet. Die Inszenierung kreiert eine eigene Version der großen antiken Tragödie und bedient sich dabei der ebenso klaren wie poetischen Übertragung des Dramatikers Roland Schimmelpfennig.

Foto © Konrad Fersterer

Dates and cast

Cast on 10/05/2020

Pentheus

Agaue

Dionysos / Chor der Mänaden

Dionysos / Chor der Mänaden

Dionysos / Chor der Mänaden

Kadmos

Teiresias

Ein Bote

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Photos
PHOTO(S) © Konrad Fersterer
Press reviews
Süddeutsche Zeitung

"(...)ein prächtiger Aberwitz in einer Aufführung, die ganz leise schreiend komisch und auf präzise Art verrückt ist."

Theater heute

"In Jan Philipp Glogers Nürnberger Inszenierung ist Dionysos ein geschlechtlich undefinierbares Wesen, dem die prüde, bravbürgerliche Gesellschaft nicht traut: Das Fremde ist perfide und trägt verschiedene schillernde Kostüme. Am Ende feiert eine queere Truppe fummel- und farbenfroh den Sieg über das konventionelle Denken und die überkommene Verbohrtheit."

  • Bernd Noack, Theater heute
nachtkritik.de

"Jan Philipp Gloger konnte bei seiner risikofreudig mit Süffisanz und Brutalität balancierenden, durchaus 'besessen' Stimmungs-Gegensätze ausreizenden Spielweise auf ein bestens harmonierendes Team setzen. Pointierte Dialogregie – es gilt das geschliffene Wort – machte die halbe Miete. Die offene Bühne von Judith Oswald und die Welten verbindenden Kostüme von Dorothee Joisten hatten alle Voraussetzungen geschaffen. Die zurecht ausgiebig gefeierten Schauspieler*innen geben der zweiten Nürnberger Gloger-Saison viel Schwung."

-- Dieter Stoll, nachtkritik.de

Nürnberger Nachrichten

"(...)wir können uns in alles verwandeln, wenn wir nur die Freiheit dazu nutzen. Ein 'Versprechen auf eine Welt ohne Identitäten' sieht Gloger in den Möglichkeiten, die Dionysos den Menschen aufzeigt."

-- Katharina Erlenwein, Nürnberger Nachrichten

Donaukurier

"Ein furioser Spielzeitauftakt, der gespannt auf mehr macht."

-- Katharina Tank, Donaukurier

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