Opera
Dalia Schaechter
Singer (guest)
Mezzosopranistin
Die in Israel geborene Mezzosopranistin lebt und arbeitet seit 1995 in Köln, wo sie zu einer festen Größe des Musiklebens geworden ist. Nach ihrem Studium an der Musikhochschule in München wurde sie an das Studio der Wiener Staatsoper (1988 bis 1990) engagiert. Bald wurde Claudio Abbado auf sie aufmerksam, unter dessen Leitung sie bei verschiedenen Konzerten mitwirkte. Dalia Schaechter trat u.a. an der Wiener Staatsoper, Staatsoper Berlin Unter den Linden, Deutschen Oper Berlin, am Théâtre du Châtelet in Paris und am Teatro Comunale di Bologna sowie bei den Salzburger Festspielen und den Bayreuther Festspielen auf. An der Oper Köln, deren Ensemblemitglied sie seit über 20 Jahren ist, wuchs sie in das dramatische Fach hinein und gestaltete eine Vielzahl verschiedener Partien. Hier hörte man sie unter anderem als Lady Macbeth in Verdis „Macbeth“, Josefa Miranda in Peter Eötvös’ „Love and Other Demons“, Amneris in „Aida“, Preziosilla in „La forza del destino“, Klytämnestra in „Elektra“ sowie als Fricka und Waltraute in Richard Wagners „Ring des Nibelungen“, um nur einige zu nennen. Die beiden letztgenannten Rollen verkörperte sie auch im Rahmen des China-Gastspiels der Oper Köln im Shanghai Grand Theatre. Weitere Gastengagements führten sie u a. nach Bologna, an die Bayerische Staatsoper München (Herodias in „Salome“), nach Tel Aviv, Wiesbaden und Saarbrücken. Bei den Bregenzer Festspielen 2017 sang sie in der Uraufführung „To the Lighthouse“ von Zesses Siglias, in Valencia gastierte sie Anfang 2018 als Auntie in „Peter Grimes“ von Benjamin Britten. Neben ihrer Tätigkeit auf der Opernbühne beschäftigt sich Dalia Schaechter seit vielen Jahren mit der Gattung Volkslied. Mit ihrer Liederabend-Reihe „A Liedele in Jiddisch – ein Klezmerabend mit Suppenhuhn“, „Lieder und Liedele – ein Dialog zwischen Jiddischen und deutschen Volksliedern“ und dem multikulturellen Abend „Fremde unter Fremden“ verzeichnete sie einen besonderen Erfolg beim Kölner Publikum und erntete hohe Anerkennung für dieses auch in gesellschaftlicher Hinsicht relevante Engagement. Zuletzt war sie an der Oper Köln als Herodias in „Salome“, Hexe Jezibaba in „Rusalka“, Emma Jones in „Street Scene“, Königin Gertrude in der Deutschen Erstaufführung von Brett Deans „Hamlet“, als Brigitta in „Die tote Stadt“ und als Lea/Rachel in der Uraufführung „Mazeltov, Rachel’e“ zu erleben.
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