Staatstheater Nürnberg

Oper

Lo­hen­grin

Romantische Oper von Richard Wagner

Montag, 29.05.2023

17.00 - 21.30 Uhr

mit zwei Pausen

Vorstellung

16.30 Uhr Einführung

Opernhaus

Abo M

Lohengrin 01

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

In Antwerpen schwelt ein Konflikt zwischen den Religionen: Heidnische Germanen wehren sich gegen den Herrschaftsanspruch und den Rationalismus des Christentums. Mittendrin ein Liebespaar, Elsa und der namenlose Ritter. Elsa will ihre Liebe leben, aber wie kann man sich lieben, wenn man nichts voneinander weiß? Eher lässt sie Lohengrin gehen, als mit einem Niemand zu leben.

Beschreibung

Elsa steht unter schwerer Anklage: Sie soll ihren Bruder, den künftigen Herzog von Brabant, ermordet haben. Weil der Fall aus Indizien nicht zu klären ist, verfügt der deutsche König Heinrich der Vogler ein Gottesgericht. Gegen Elsa streitet Graf Friedrich von Telramund, aber wer kämpft für sie? Ein rätselhafter Ritter taucht auf. Er bietet sich an, Elsas Sache zu verteidigen und sie zu heiraten, allerdings unter einer Bedingung: Nie darf sie ihn danach fragen, wie er heißt und woher er kommt. Der Ritter besiegt Telramund. Elsa ist glücklich, überglücklich, trotzdem erstickt sie an der Frage, die sie nicht stellen darf. Kann man einen Menschen lieben, dessen Identität man nicht kennt? Gibt es eine Liebe ohne Vergangenheit? Einen Mann ohne Geschichte? Elsa kann die Frage nicht zurückhalten und legt dadurch ihr Glück in Trümmer.

„Lohengrin“ war und ist eine der beliebtesten Wagner-Opern. Das Stück ist ein Werk des Übergangs: Als letzte von Wagners Opern bekommt sie das Attribut „romantisch“. Ihre Musik und Form verweisen zurück auf Wagners Vorbilder – die Komponisten der deutschen Romantik und des italienischen Belcanto – und voraus auf die Musikdramen, in denen der Komponist seine ganz eigene Form des Musiktheaters findet. Auch die Geschichte von Elsa und Lohengrin ist die einer Zeitenwende: von den heidnischen Kulten zum Christentum, von der Barbarei zur Zivilisation, von der Stammesgesellschaft zur Zentralmacht. Elsa, die liebende Frau, wird zermalmt von Mächten, deren Bedeutung sie allenfalls ahnen kann.

Foto © Bettina Stöß

Team

Musikalische Leitung

Regie

Bühnenbild/Licht/Video

Kostüme

Chorleitung

Dramaturgie

Licht

Termine und Besetzung

Besetzung am 29.05.2023

Tagesaktuelles Dirigat

Heinrich der Vogler

Lohengrin

Elsa von Brabant

Friedrich von Telramund

Ortrud

Der Heerrufer des Königs

1. Edler

2. Edler

3. Edler

4. Edler

1. Edelknabe

2. Edelknabe

3. Edelknabe

4. Edelknabe

Dienerin

Wotan

Parzival

Orchester

Chor

Extrachor

Statisterie

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Fotos
FOTO(S) © Bettina Stöß
Pressestimmen
Bayerischer Rundfunk Bayern2 kulturWelt

"Es macht ungeheuer gute Laune, diesem 'Lohengrin' zu folgen, es ist kurzweilig, spannend, witzig (...)"

BR-Klassik

"Kein wabernder Wagner, es herrschen klare Strukturen, gestraffte Tempi und ein beeindruckendes Gespür für dynamische Abstufungen."

Die Deutsche Bühne

"Die energiespendend mit Signalen arbeitende Dirigentin lenkt nach dem versonnen aquarellierten Vorspiel das Ensemble auf einen Teppich farbkräftig schillernder Lyrik-Poesie."

Süddeutsche Zeitung

"Joana Mallwitz dirigiert und animiert als Nürnberger Generalmusikdirektorin ihr Orchester zu Höchstleistungen."

  • Klaus Kalchschmid, Süddeutsche Zeitung
bachtrack

"Keine Frage: dieser Lohengrin hat alles, was man sich an Klangsinnlichkeit, stimmlicher Delikatesse, starken Bildern und provokanter Regiearbeit wünschen kann!"

concerti

"In Nürnberg wurde am Ende eine Inszenierung gefeiert, die sich mit einem gewissen Quantum staunender Neugier der Geschichte nähert und sie mit Witz und dem Wissen um das ganze Wagneruniversum hinterfragt. Mit einem glänzenden, spielfreudigen Protagonisten- und Chorensemble auf der Bühne und einem fabelhaften, inspirierend von Joana Mallwitz geführten Orchester im Graben."

Müncher Merkur

"Eine kurzweilige, intelligente Aufführung ist den Nürnbergern da geglückt."

Nürnberger Nachrichten

"Diese Wagner-Version sorgt für reichlich Gesprächsstoff: Nürnbergs neuer Lohengrin verblüfft mit ungewohnter Lesart und musikalischer Noblesse."

  • Jens Voskamp, Nürnberger Nachrichten
Nürnberger Zeitung

"...konsequent zu Ende gedachte und gelungene Schlußpointe..."

  • Thomas Heinold, Nürnberger Zeitung
Bayerische Staatszeitung

"(...) Joana Mallwitz führt mit der blendend disponierten und strahlkräftigen Staatsphilharmonie einen perfekten Wagner-Abend vor: verträumt, brillant, abgrundtief düster, bis in jede Nebenfigur der Partitur plastisch durchdacht und ohne jede Scheu vor sehr zügigen Tempi und großer, kräftiger Wagner-Attitüde."

O-Ton Oper

"Mallwitz, die schon in den Pausen umjubelt wird, darf zum Schluss die verdienten Ovationen des Publikums entgegennehmen, das nach den ersten beiden Aufzügen schon mit Bravos nicht gegeizt hat."

  • Andreas H. Hölscher, O-Ton Oper
Fränkischer Tag

"Nicht nur an der Noris gibt es einen Hype um Joana Mallwitz, die neue Generalmusikdirektorin – und er hat seine Berechtigung, wie ihr aktuelles Dirigat von Richard Wagners „Lohengrin“ zeigt. Die 32-jährige Maestra setzt konsequent auf Tempo, auf einen unpathetischen musikdramatischen Fluss, der selbst in den kostbar fragilen und schwebenden Tönen erfahrbar wird. Das ist ein herausragendes Musikerlebnis (...)"

  • Monika Beer, Fränkischer Tag

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